Frankenau ist seit 2014 Arche-Region und damit erst die zweite in Deutschland ausgewiesene Region, die sich dem Schutz der Landschaft und der alten Rassen verschrieben hat. 

Viele Züchter nehmen an Erhaltungszuchtprogrammen teil, organisieren sich in Verbänden oder Gemeinschaften. Der Austausch an Zuchttieren ist essentiell für den Erhalt der alten Rassen. Die Züchter engagieren sich in hohem Maße mit Idealismus und Herzblut. Sie sind in der Region und darüber hinaus auch bundesweit aktiv um ihre Tiere zu präsentieren oder um den genetischen Austausch zu gewährleisten. Auf der Roten Liste stehen Tierarten von der Biene bis zum Pferd. Dabei gibt es in jeder Nutztierart mindestens eine gefährdete Rasse. In Hessen werden verschiedene Fördermöglichkeiten zur Unterstützung der Halter alter Nutztierrassen genutzt.

Hier kannst du die Rote Liste der gefährdeten Nutztierrassen in Deutschland 2024 herunterladen:

Schafe, Ziegen, Pferde und Kühe werden von den örtlichen Landwirten zur Pflege des artenreichen Grünlands eingesetzt. Entsprechend ihres selektiven Fressverhaltens beweiden die raufutterverzehrenden Tiere standortspezifisch. Aufgrund der unterschiedlichen Bedingungen wird bei der Auswahl bewusst auf die Eignung der Tierart und der Rasse geachtet. So sind Pferde als Steppentiere vorrangig auf trockeneren Standorten mit Altgrasbeständen einzusetzen. Schafe und Ziegen sind besonders leicht und werden häufig für die Beweidung eingesetzt, wo keine oder nur leichte Trittschäden erwünscht sind. Es gibt verschiedene Beweidungskonzepte wodurch verschiedene Pflanzen gefördert oder beabsichtigt auch verdrängt werden können.