Seit Corona ziehen in Hessen wieder mehr Menschen raus aus den Städten in ländliche Regionen. Das Berlin Institut spricht im Deutschland-weiten Trend gar von einer „Neuen Landlust". Doch in ländlichen Regionen trifft der Traum vom Eigenheim auf die Realität von begrenzten Bauplätzen und steigenden Kosten. Und auch Mietwohnungen sind vielerorts knapp. Junge Menschen, die wieder auf's Land ziehen, kehren selten in ihr Elternhaus zurück. Und Eltern vermieten die leeren Zimmer ihrer Kinder selten weiter. So nimmt in ländlichen Räumen die Wohnfläche je Einwohner*in langsam und beständig zu: Im Jahr 2018 bewohnten laut dem Hessenatlas etwa 56% der Menschen auf dem Land zwischen 50 und 60 Quadratmetern. Aber Zuziehenden fällt es zunehmend schwer geeigneten Wohnraum zu finden. Können gemeinschaftliche und generationenübergreifende Wohnformen einen Ausweg aus dieser Einbahnstraße schaffen? Das Interesse an diesen Wohnformaten wächst bei (jungen) Familien, älteren Menschen, Singles und Paaren gleichermaßen. Welche Potentiale ergeben sich daraus für eine soziale und ökologische Regionalentwicklung? Mit der Veranstaltungsreihe von April bis November laden einige Nord- und Osthessische LEADER Regionen alle Interessierten zu einer gemeinsamen Forschungsreise ein. Anhand praktischer Beispiele bietet die Veranstaltungsreihe Gelegenheit, mit Wohninitiativen vor Ort die Herausforderungen des selbst gewählten nachbarschaftlichen Miteinanders und Fragen geeigneter Organisations- und Finanzierungsformen zu diskutieren.
Melden Sie sich gerne zu den kommenden Veranstaltungen online an: https://forms.office.com/e/WMxSSGkYRx
Ein Format der LEADER Regionen Hersfeld-Rotenburg, Kellerwald-Edersee, Knüll, Mittleres Fuldatal, Rhön und Schwalm-Aue mit Unterstützung der Landesberatungsstelle Gemeinschaftliches Wohnen in Hessen.